Erwägen Sie, den Vodafone GigaCube zu kaufen, um zu Hause online zu gehen?
In diesem Artikel haben wir die 5G-Version des Vodafone GigaCube getestet – einen ZTE MC888 Ultra 5G Router im Vodafone-Netz.
Wir zeigen, wie man den Router einrichtet, führen Geschwindigkeits- und Latenztests durch und mehr, um herauszufinden, ob sich das Vodafone 5G-Heiminternet lohnt.
Doch bevor wir beginnen, besuchen Sie unbedingt die GigaCube-Seite auf der Vodafone-Website, um die aktuellen Kosten zu prüfen und herauszufinden, ob der GigaCube an Ihrer Adresse verfügbar ist.
Inhalt
- Überblick über den Vodafone GigaCube
- Einrichtungsprozess des Vodafone GigaCube
- Vodafone GigaCube Geschwindigkeitstests
- WLAN-Leistung des Vodafone GigaCube
- Latenz und Gaming mit dem Vodafone GigaCube
- Preis-Leistungs-Verhältnis des Vodafone GigaCube
- Fazit: Sollte man den Vodafone 5G GigaCube kaufen?
- Alternativen zum GigaCube
- Schlussfolgerung
Überblick über den Vodafone GigaCube
Marke | Vodafone |
Modellname | Gigacube |
Hersteller-Marke | ZTE |
Herstellername | MC888 Ultra |
Abmessungen | 205 x 100 x 100mm |
Ethernet-Ports | 2 |
Anschlüsse für externe Antennen | 0 |
WLAN | 802.11a/b/g/n/ac/ax (WiFi 6), dual-band, 4x4 MIMO |
Maximale Anzahl verbundener Geräte | 64 |
Farbe | Weiß |
Bewertung | 4/5 |
Preis | Checke Vodafone |
Der Vodafone GigaCube ist derzeit ein 5G-Heiminternetprodukt, das Vodafone in Deutschland verkauft.
Im Gegensatz zu einem DSL-, Kabel- oder Glasfaseranschluss funktioniert dieses Gerät mit einer SIM-Karte, die beim Kauf enthalten ist, und stellt über das 5G-Netz eine Internetverbindung her.
Sobald die Verbindung zum 5G-Netz besteht, erstellt der Router einen WLAN-Hotspot, über den Sie mit jedem Gerät online gehen können. Er funktioniert wie ein herkömmlicher WLAN-Router mit regulärem Internetanschluss.
Vodafone bietet sowohl eine 4G LTE- als auch eine 5G-Version des GigaCube an. Wir haben die 5G-Version getestet – einen ZTE MC888 Ultra 5G Router.
Dieser Router hat keine Anschlüsse für externe Antennen, bietet aber zwei LAN-Ports (1x 2,5 Gbit/s, 1x 1 Gbit/s) sowie ein LAN-Kabel im Lieferumfang.
Derzeit bietet Vodafone den 5G GigaCube mit vier verschiedenen Tarifen an:
- 100 GB Datenvolumen pro Monat
- 200 GB Datenvolumen pro Monat
- Unbegrenztes Datenvolumen pro Monat
- Flex (200 GB) – Sie zahlen für den ersten Nutzungsmonat, danach nur für Monate, in denen Sie den Homespot tatsächlich nutzen und surfen.
Jeder dieser Verträge hat derzeit eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Es gibt aktuell eine 30-tägige Rückgabegarantie, mit der Sie den GigaCube im ersten Monat testen und bei Unzufriedenheit zurückgeben können.
Vodafone wirbt mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s und Uploads von bis zu 50 Mbit/s – die tatsächlichen Geschwindigkeiten haben wir später im Artikel getestet.
Besuchen Sie die Vodafone GigaCube-Webseite, um die aktuellen Preise und beworbenen Geschwindigkeiten dieser Tarife zu sehen.
Einrichtungsprozess des Vodafone GigaCube
Nachdem wir unseren GigaCube-Tarif bestellt hatten, kam er innerhalb von etwa zwei Werktagen per Post an.
Wir entschieden uns für den 5G-Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen.
In der Box finden Sie:
- Den ZTE MC888 Ultra Homespot
- Ihre Vodafone SIM-Karte
- Eine Schnellstartanleitung, Bedienungsanleitung und eine ErP-Konformitätserklärung von ZTE
- Ein Netzkabel
- Ein LAN-Kabel
Um den GigaCube in Betrieb zu nehmen, ist der erste Schritt das Einsetzen der SIM-Karte in den Router.
Der ZTE MC888 Ultra verwendet eine Nano-SIM-Karte – die kleinste Größe, die man aus der mitgelieferten Karte herausbrechen kann.
Entfernen Sie die kleinste SIM-Karte und öffnen Sie das SIM-Kartenfach an der Unterseite des Routers.
Setzen Sie die SIM-Karte mit der goldenen Seite nach oben ein – in Bezug auf den Text auf der Unterseite des Routers – und führen Sie die abgeschrägte Ecke wie gezeigt in den Router ein.
Drücken Sie die SIM-Karte hinein, bis sie hörbar einrastet, und schließen Sie dann die Kunststoffabdeckung über dem SIM-Kartenfach. Wenn sie nicht einrastet, ist sie möglicherweise falsch herum eingelegt.
Als Nächstes nehmen Sie das Netzkabel und schließen den Router an. Er schaltet sich automatisch ein (dieser Router hat keinen Netzschalter) und beginnt mit der Einrichtung.
Der Router benötigt etwa fünf Minuten, um sich mit dem Mobilfunknetz zu verbinden und einen WLAN-Hotspot zu erstellen.
Sobald er bereit ist, leuchten alle drei LEDs an der Vorderseite des Routers weiß, und Sie können sich mit den auf der Unterseite des Routers aufgedruckten Zugangsdaten mit dem WLAN verbinden.
Positionierung des GigaCube
Ihr 5G-Heiminternet-Homespot ist jetzt eingerichtet und einsatzbereit – aber ganz fertig sind Sie noch nicht.
Wir haben festgestellt, dass die Geschwindigkeit des GigaCube stark davon abhängt, wo genau im Haus er steht. Wenn er nicht richtig platziert ist, erreichen Sie möglicherweise keine hohen Download- und Upload-Geschwindigkeiten.
Der beste Standort für den GigaCube ist in der Regel eine Fensterbank im Obergeschoss – so nah wie möglich am Fenster. Oder ein anderer erhöhter Punkt am Rand des Hauses – aber nicht über dem zweiten Stockwerk, da dort die 5G-Störungen zunehmen.
Testen Sie verschiedene Orte an verschiedenen Seiten des Hauses, um herauszufinden, wo Sie mit dem Vodafone GigaCube die besten Geschwindigkeiten erreichen.
Vodafone GigaCube Geschwindigkeitstests
Nachdem wir einen geeigneten Standort für diesen 5G-Router gefunden hatten, führten wir über mehrere Wochen hinweg eine Reihe von Geschwindigkeitstests durch, um die Leistung zu bewerten.
In einem Vorort etwa eine Stunde südlich von München erreichten wir im Durchschnitt folgende Geschwindigkeiten. Die Vodafone-Website gibt an, dass an unserer Adresse 5G+ verfügbar ist, mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s.
WLAN-Geschwindigkeitstest
- Downloadgeschwindigkeit: 335,9 Mbit/s
- Uploadgeschwindigkeit: 43,0 Mbit/s
- Latenz: 29 ms
Ethernet-Geschwindigkeitstest
- Downloadgeschwindigkeit: 405,5 Mbit/s
- Uploadgeschwindigkeit: 41,5 Mbit/s
- Latenz: 25 ms
Wie schnell ist der GigaCube in der Praxis?
Wir waren mit den vom Vodafone GigaCube gebotenen Geschwindigkeiten ziemlich zufrieden.
Unsere Downloadraten lagen konstant im Bereich von 300–400 Mbit/s, wie oben gezeigt, und fielen nur sehr selten unter 200 Mbit/s.
Gelegentlich erlebten wir abends langsamere Geschwindigkeiten von etwa 150 Mbit/s, aber das war eher die Ausnahme.
In der praktischen Nutzung – beim Herunterladen, Surfen und Videostreaming – lief alles durchgehend reibungslos.
Auch unsere Uploadraten waren mit 30–40 Mbit/s recht solide, erreichten jedoch nicht ganz die beworbenen 50 Mbit/s von Vodafone.
Wir möchten jedoch betonen: Solche Geschwindigkeiten waren nur erreichbar, wenn der GigaCube richtig platziert war. Bevor wir einen guten Standort fanden, lagen die Downloadraten nur bei etwa 100 Mbit/s.
WLAN-Leistung des Vodafone GigaCube
Wie die obigen Geschwindigkeitstests zeigen, hatten wir im Allgemeinen ein gutes WLAN-Signal vom GigaCube.
In kurzer Entfernung erreichten wir per WLAN praktisch dieselben Geschwindigkeiten wie über eine direkte Kabelverbindung zum Router.
Erst auf der gegenüberliegenden Seite des Hauses begannen die Geschwindigkeiten spürbar zu sinken – auf etwa 100 Mbit/s.
Das lag wahrscheinlich auch daran, dass wir den Router am Rand des Hauses platzieren mussten, um ein starkes 5G-Signal zu empfangen – an den entfernteren Punkten im Haus war der Abstand zum Router also recht groß.
Latenz und Gaming mit dem Vodafone GigaCube
Ein Hauptnachteil von LTE- und 5G-Internet ist die tendenziell höhere Latenz im Vergleich zu DSL, Kabel oder Glasfaser, was das Risiko von Verzögerungen beim Online-Gaming erhöht.
Deshalb haben wir den GigaCube mit einem LAN-Kabel an einen PC angeschlossen und damit Rocket League sowie Battlefield 2042 getestet.
Unsere Tests zeigten, dass die Latenz des GigaCube sehr stabil war, allerdings etwas höher als bei einem festen Breitbandanschluss.
Im Spiel lag der Ping meist bei etwa 20–30 ms. Das ist zwar höher als die 5–10 ms, die wir üblicherweise mit Kabelinternet erreichen, aber beide getesteten Spiele waren problemlos spielbar. Es gab keine Ping-Spitzen, kein Ruckeln und keinen Paketverlust.
Preis-Leistungs-Verhältnis des Vodafone GigaCube
Der Vodafone GigaCube bietet im Allgemeinen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, kann jedoch teuer werden, wenn man unbegrenztes Surfen möchte.
Im Vergleich zu Festnetz-Internet von Anbietern wie Vodafone, O2 oder der Deutschen Telekom liegt der GigaCube preislich meist auf dem Niveau eines Kabelanschlusses, ist aber teurer als DSL. Besonders wenn man unbegrenztes Datenvolumen benötigt, kann der GigaCube kostspieliger sein.
Der Vorteil des GigaCube ist, dass er sehr einfach einzurichten und zu verwenden ist. Zudem ist es eine deutlich flexiblere Lösung im Vergleich zu den meisten anderen Internetzugängen – insbesondere, wenn man den Flex-Tarif von Vodafone nutzt.
Allerdings fällt beim GigaCube Flex 200GB eine relativ hohe Einmalzahlung an.
Insgesamt würden wir den GigaCube im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis als durchschnittlich bewerten. Wir würden uns lediglich wünschen, dass der Tarif mit unbegrenztem Surfen etwas günstiger wäre.
Besuchen Sie die Vodafone-Website, um die aktuellen Angebote für diesen Router- und SIM-Bundle zu sehen.
Fazit: Sollte man den Vodafone 5G GigaCube kaufen?
Es gibt viele positive Aspekte am 5G Vodafone GigaCube:
- Er bietet schnelle Geschwindigkeiten und starkes WLAN – wie unsere Tests zeigen.
- Er funktionierte bei uns auch beim Gaming zuverlässig, was bei kabellosem Internet nicht selbstverständlich ist.
- Vodafone bietet eine gute Auswahl an Tarifen, einschließlich einer flexiblen Option, bei der man nur zahlt, wenn man den Router tatsächlich nutzt.
- Es gibt eine 30-tägige Rückgabegarantie, mit der man die Geschwindigkeit am eigenen Standort testen kann.
- Der Einstieg mit dem GigaCube ist sehr unkompliziert.
Allerdings kann der GigaCube ziemlich teuer werden, insbesondere wenn man unbegrenztes Datenvolumen statt 100 oder 200 GB pro Monat benötigt.
Auch sind die Download- und Uploadgeschwindigkeiten etwas weniger konstant als bei DSL, Kabel oder Glasfaser.
Insgesamt bewerten wir den Vodafone GigaCube mit 4 von 5 Sternen. Er bietet eine einfache, flexible Möglichkeit, online zu gehen, ist aber etwas teuer für große Haushalte mit hohem Datenverbrauch.
Alternativen zum Vodafone GigaCube
Falls Sie sich nicht sicher sind, ob der GigaCube das Richtige für Sie ist, finden Sie hier einige andere Möglichkeiten, per LTE oder 5G ins Internet zu gehen.
1. O2 HomeSpot 5G
Im Vergleich zu Vodafone sind die HomeSpot-Tarife von O2 deutlich flexibler.
Sie können zwischen zwei Geschwindigkeitsstufen wählen, mit einem 24-Monats-Vertrag oder einem monatlich kündbaren Tarif. Außerdem können Sie entscheiden, ob Sie den Router von O2 nutzen oder Ihren eigenen mitbringen.
Der Nachteil: O2 ist auf maximal 100 Mbit/s beschränkt – dafür sind die monatlichen Kosten deutlich niedriger als beim Vodafone GigaCube.
2. Vodafone 4G GigaCube
Neben dem 5G-Homespot verkauft Vodafone auch einen kleineren 4G-Router mit Surf-SIM zu einem günstigeren monatlichen Preis.
Er ist nicht so schnell wie der 5G GigaCube, bietet aber ebenfalls die 30-tägige Rückgabegarantie.
Vodafone wirbt zwar auch beim 4G GigaCube mit einer Höchstgeschwindigkeit von 300 Mbit/s – wie beim 5G-Router – allerdings sind solche Geschwindigkeiten über LTE deutlich seltener.
Abgesehen von den langsameren Geschwindigkeiten ist der größte Nachteil dieses Routers, dass er nur WiFi 5 unterstützt – im Gegensatz zum WiFi-6-Standard des 5G GigaCube.
Schlussfolgerung
Sie haben das Ende unseres Testberichts zum Vodafone GigaCube erreicht.
Immer noch unsicher, ob Vodafone 5G-Heiminternet das Richtige für Sie ist? Hinterlassen Sie uns unten einen Kommentar – wir antworten so schnell wie möglich.

Ich bin Roger, und ich bin der Gründer von Broadband 4 Europe.
Ich bin in der Schweiz aufgewachsen, lebe aber jetzt in Deutschland und habe früher auch eine Zeit lang in Südtirol gelebt.
Ich habe einen IT-Hintergrund und habe umfangreiche Recherchen über die Breitbandmärkte der meisten großen europäischen Länder durchgeführt. Die Erforschung der Festnetz-Breitbandmärkte ist mein nerdiges Hobby, aber ich bin auch begeistert von den Möglichkeiten, die uns 5G- (und schließlich 6G-) Breitband in Zukunft bieten wird.
Wenn ich nicht gerade über Breitbandunternehmen und ihre Netze recherchiere, findet man mich beim Volleyballspielen oder am Klavier.